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Maxi 650

Prototypen

Serienboote

C-Klasse

6,50 m Länge

agil

serienboot ODER PROTOTYP?
In der Miniklasse gibt es zwei Kategorien: die Serienboote und die Prototypen. Alle Boote passen in eine Box von 6.50 Meter Länge, 3 Meter Breite und 2 Meter Tiefe
serienboote
Serienboote sind bezüglich Konstruktionsvarianten sehr eingeschränkt. Der Rumpf besteht aus Glasfaser, der Mast aus Alu und ist fix. Ebenso der der Kiel mit einem Tiefgang von 1.65 m. Die Elektronik, die eingebaut werden darf, ist limitiert.

Damit ein Schiff zu den Serienbooten gezählt wird, müssen mindestens 10 identische  Boote gebaut worden sein. Die ersten Minis hatten einen spitzen Bug. Die Scow-Schiffe mit runder Bugsektion setzen sich aber immer mehr durch. Je nach Windrichtung und -stärke haben die einen oder anderen Boote ihre Vorteile.
Mini 650

Länge: 6.50 m
Breite: 3 m
Tiefgang: 1.65 m
Segelfläche: max. 105 qm
Geschwindigkeit: max. 20 kn
Serienboote müssen einfach zu bauen sein, simpel im Handling und kostengünstig im Unterhalt und in der Reparatur. In dieser Wertung steht also nicht so sehr die Technologie oder das Geld im Vordergrund, sondern viel mehr das seglerische Geschick und die strategischen Fähigkeiten der Skipper. Trotzdem erreichen die Serienboote auch gut und gerne 18 Knoten vor dem Wind – was deutlich über 30 km/h entspricht. Das sind für die kleinen Schiffe extrem hohe Geschwindigkeiten.
prototypen
Prototypen sind Einzelanfertigungen mit einem Rumpf, der meistens aus Karbon besteht. Ausgestattet ist das Boot mit Kipp- und Teleskop-Kiel und einem Kipp-Mast, der auch rotierbar sein kann. Aber nicht in meinem Boot. Die Prototypen haben Schwerter und mittlerweile auch Foils, Tragflügel also, die das Boot aus dem Wasser drücken und so beschleunigen. Der Bugspriet darf auch nicht fehlen, ebenso aufholbare Ruder und Wasserballast-Tanks. Die Elektronik ist nicht reglementiert.

Die Prototypen sind 200-300 kg leichter und schneller als die Serienboote und gelten als die kleine Version der 18 Meter langen IMOCA, welche alle vier Jahre zur Vendée Globe starten. Die Prototypen sind also eine spezielle Klasse von Booten: Jedes ist einzigartig und vorgegeben sind bloss die Gesamtlänge des Bootes mit 6.50 m sowie einige Vorgaben punkto Sicherheit.

Aufgrund des sehr offen gehaltenen Reglements ist die Prototyp-Wertung der Classe Mini zum Labor für neue Technologien und Entwicklungen geworden. So wurde in dieser Klasse nicht nur der sogenannte Scow Bow (Rundbug) entwickelt, der heute beim Offshore-Racer «Raison Maxi» Standard ist, sondern auch Technologien, die sich beim Amercia’s Cup oder der Vendée Globe durchgesetzt haben – etwa das Foiling.  High-Tech in Nussschalen.

Die Hauptidee der Einteilung in zwei Klassen ist, dass Eigner der Serienboote mit einem kleineren und überschaubaren Budget an allen Mini-Regatten teilnehmen können. Das macht diese Klasse zur perfekten Einstiegsklasse in den Offshore-Szene.